Beim Stechen wie beim Lasern eines Tattoos entsteht kurzfristig eine "verletzte" empfindliche Haut, die erstmal verheilen muss. Dabei entsteht oft ein unangenehmer Juckreiz dem man nicht nachgeben darf, um die behandelte Stelle beim Heilungsprozess zu unterstützen. Wieso entsteht überhaupt ein Juckreiz? Dieser Juckreiz ist ein Zeichen dafür, dass der natürliche Heilungsprozess der Haut eingesetzt hat. Die Hautzellen arbeiten mit Boten-Stoffen, die dafür sorgen, dass das verletzte Gewebe regeneriert wird.

Durch den Umstand, dass die Zellen arbeiten, wird der Juckreiz ausgelöst und ist daher meist unumgänglich, damit die behandelnde Stelle ausheilen kann. Obwohl der Juckreiz anstrengend sein kann und darüber hinaus auch lästig, sollte man unter keinen Umständen nachgeben und kratzen. Es könnten sonst Entzündungsherde entstehen, die den Heilungsprozess verlangsamen. Hierzu gibt es viele Tipps und Tricks die durch diese Zeit hindurch helfen.

CREMEN

Die Pflege durch Heilsalben, wie Weleda Wundsalbe und La Roche-Posay Cicaplast oder Shejoba Creme erfolgt mehrmals täglich durch eincremen, damit die Haut mit Feuchtigkeit versorgt wird.

KÜHLEN

Mit dem Cool-Pack. Falls gerade keins zur Verfügung steht, kann auch eine Tüte Tiefkühlgemüse weiterhelfen, jedoch bitte niemals direkt auf die betroffene Haut legen um Kälteverbrennungen (Erfrierungen)zu vermeiden. Die Kälte sorgt dafür, daß die Hautzellen veränderte Informationen an das Gehirn senden und der Juckreiz somit aufhört, weil die Nervenzellen irritiert sind.

MASSIEREN

Auch ein leichtes Massieren oder Klopfen auf die betroffene Hautstelle führt schon zu einer Linderung beim Juckreiz, da hierdurch die Nerven irritiert bzw. abgelenkt werden.

Damit die Haut zügig heilen kann, müssen die Zellen arbeiten. Diese Arbeit nimmt man als Juckreiz wahr und kann nicht komplett vermieden werden. Allerdings kann man den Juckreiz wie oben beschrieben lindern und somit den Heilungsprozess aktiv unterstützen.